Für Stellensuchende

In den folgenden Artikeln finden Sie neben tagesaktuellen Angeboten aus dem gesamten Spektrum der Neuromedizin auch praxisnahe Tipps für Ihre erfolgreiche Bewerbung. Dieser Bereich ist noch jung, wird aber kontinuierlich aufgestockt. Es lohnt sich, immer mal wieder rein zu schauen.

Fragen für das erste Date…

Bewerbungs-Gespräch für Neurologie-Stellen

Das Hammerexamen hast du bestanden und jetzt bewirbst du dich für eine Assistenzarztstelle in der Neurologie? Wir haben eine Liste mit wichtigen Fragen für das erste Gespräch mit Deinem zukünftigen Chef gesammelt. Trau Dich ruhig, sie zu stellen. Es geht schließlich um Deine berufliche Zukunft!

  • Gibt es einen zeitlich festgelegten Plan für Rotationen in der Klinik? Wird dieser Plan eingehalten?Bewerbungsgespräch Neurologie
  • Gibt es eine strukturierte Einarbeitungszeit? Wie sieht diese aus?
  • Wie erfolgt die Einarbeitung in den Funktionsbereichen?
  • Gibt es ein Mentoring-Programm in der Klinik?
  • Wann arbeitet man üblicherweise erstmals alleine im Bereitschaftsdienst? Wie wird man auf den ersten Dienst vorbereitet? Werden Rotationen in andere Fachgebiete (z.B. Kardiologie, Anästhesie) unterstützt und anerkannt?
  • Gibt es geplante Rotationen in die Psychiatrie oder Kooperationen mit anderen Kliniken?
  • Werden berufliche Zusatzausbildun gen (z.B. Notfallmedizin/Intensivmedi zin o.Ä.) unterstützt (und finanziert)?
  • Erfolgt für Lehrstunden/Vorlesungen eine Freistellung von der Kliniktätigkeit, oder müssen sie parallel zum normalen Stationsdienst geleistet werden?

Fragen zur Familienplanung

Du bist bereits Mutter oder Vater oder kannst Dir generell vorstellen, während der Facharztweiterbildung eine Familie zu gründen? Dann solltest Du Dir über diese Punkte Gedanken machen:

  • Gibt es Teilzeitmodelle für junge Eltern nach der Geburt des Kindes?
  • Wie kinderfreundlich kann man die Arbeit in der Klinik gestalten? Gibt es z.B. eine Betriebs-Kindertagesstätte?

Denk daran:

Deine Familienplanung geht nur Dich und Deinen Partner etwas an! Ein zukünftiger Arbeitgeber darf nicht im Vorstellungsgespräch danach fragen! Überlege also zuvor, ob Du Dir diese Fragen auch durch ein Gespräch mit einem zukünftigen Kollegen, zum Beispiel im Rahmen einer Hospitation, oder über den Internetauftritt der Klinik selbst beantworten kannst.

 

Speziell für Universitätskliniken

Du bewirbst Dich an einem Universitätsklinikum, da Dich die neurologische Forschung besonders interessiert? In diesem Fall solltest Du an folgende Fragen denken:

Bewerbung in der Neurologie

  • Ist eine Forschungs(aus)zeit möglich? Wenn ja: Für welchen Zeitraum kann eine Freistellung erfolgen?
  • Wie lange ist eine reine Forschungszeit geplant? In welchem Zeitraum ist die klinische Facharztweiterbildung realistisch möglich?
  • Ist es möglich, seine Dissertation (wenn noch nicht gemacht) fertigzustellen?
  • Welche Arbeitsgruppen gibt es, und was sind ihre Schwerpunkte?
  • Gibt es bei der Wahl des Forschungs- themas „kreativen Spielraum“, oder wird das Thema vom betreuenden Arbeitsgruppenleiter zugewiesen?
  • Vor allem bei experimentellen Projekten: Handelt es sich um eine etablierte Methodik? Falls nein, ist entsprechend Zeit und Unterstützung im Labor einkalkuliert?
  • Gibt es eine klinikinterne Finanzierung für Forschung, die Assistenzärzte in Anspruch nehmen können, oder muss für die Finanzierung eines Projekts selbst gesorgt werden?
  • Gibt es ein Clinician-Scientist-Programm?
  • Wird es medizinische Doktoranden / eigene MTAs geben, die am selben Projekt mitarbeiten?
  • Gibt es Kooperationen mit Arbeitsgruppen im Ausland? Werden Postdoc-/ Forschungsaufenthalte im Ausland gefördert?
  • Falls es personelle Engpässe in der Klinik während der Forschungszeit gibt: Ist man verpflichtet, in der Freistellung für Dienste einzuspringen? Wenn ja, wie errechnet sich deren Vergütung (interne versus externe Finanzierung der Forschung)?
  • Kann die Forschungszeit gegebenenfalls im Teilzeitmodell fortgeführt werden (zum Beispiel 50 % Forschung / 50 % Klinik)?
Neurologie Berufsstarter Broschüre - Leitfaden für Neurologie Berufsstarter

Berufsstarter-Broschüre der Jungen Neurologen

Die Texte stammen aus der Berufsstarter-Broschüre der Jungen Neurologen. Sie enthält viele weitere Tipps und Fakten zur Weiterbildung im Fach Neurologie.

Download

Weitere Informationen gibt es außerdem auf
www.junge-neurologen.de

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